Ein Hoch auf die Jugend

Die Freiwillige Feuerwehr Haarbach hat bei der Jahreshauptversammlung im Gasthof Hasenberger auf ein erfolgreiches Vereinsjahr 2016 zurück geblickt. Besonders wurden dabei die Aktivitäten der Jugendgruppe heraus gehoben.

 

1. Vorstand Michael Niedermeier freute sich, dass neben den (Ehren-)Mitgliedern und der Jugendfeuerwehr auch Kreisbrandmeister Christian Gründl, 1. Bürgermeister Fritz Pflugbeil, 2. Bürgermeister Tobias Birchinger, die Gemeinderäte Walter Schäufl und Armin Plattner, die Ehrenkommandanten Georg Aderbauer und Josef Ortner und der ehemalige Vorstand Hans Hasenberger gekommen waren.

 

In einer Gedenkminute wurde der 2016 verstorbenen Mitglieder Hermann Fischer, Werner Höll, Wilhelm Ahollinger und Erich Krenn gedacht. Die Wehr hat momentan 187 Mitglieder. Neu hinzu gekommen sind im vergangenen Jahr Alexander Drasch, Paul Drasch, Andreas Ahollinger, Matthias Greil und Leonhard Reindl.

 

Michael Niedermeier ließ die vielen gesellschaftlichen Vereinstermine noch einmal Revue passieren und die bereits erfolgte, im letzten Jahr beschlossene Eintragung im Vereinsregister. Die Freiwillige Feuerwehr Haarbach trägt nun den Zusatz "e.V.". Ein besonderer Dank ging an Johannes Hasenberger, der sich vorbildlich um den Internetauftritt kümmert, sowie an Kommandant Johann Hasenberger und Jugendwart Christian Friedrich, der sich sehr zeitintensiv um die Jugendfeuerwehr kümmert, die Fahnenjunker und die gesamte Vorstandschaft, zählte Niedermeier auf.

 

Satzungsgemäß wurden von der Versammlung die Mitglieder Adolf Sanladerer, Josef Reitberger und Egon Westner zu Ehrenmitgliedern ernannt. Johann Doppler und Hermann Hageneder wurden als Sammler in den ,,Ruhestand‘‘ nach 40-jähriger Tätigkeit verabschiedet und bekamen ein Geschenk.

 

So eins hat sich die Wehr heuer auch selbst gemacht: Auf eigene Kosten wurde von der Haarbacher Feuerwehr ein elektrischer Überdrucklüfter angeschafft, um die Ausrüstung noch mehr zu verbessern.

 

Der Kassenbericht wurde dieses Mal von Josef Füllmeier jun. abgehalten, denn Franz Pöschl, dem großes Lob anerkannt wurde für seine perfekte Arbeit als Kassier, befindet sich derzeit auf Kur. Nach Prüfung sämtlicher Belege gab es keine Beanstandungen.

 

Kommandant Johann Hasenberger berichtete über die Lehrgänge, Übungen, sowie die 37 Einsätze und den vielen sonstigen Terminen. Ein THL-Seminar, ein Truppführerlehrgang und ein Funksprecherlehrgang wurden besucht. Es fand eine Einführung des Defibrillators, der sich in der Raiffeisenbank Haarbach befindet, statt. Von zwei Gruppen – eine davon nur die Jugendfeuerwehr – wurde erfolgreich das Leistungsabzeichen im Löscheinsatz abgelegt. Zwei Einsätze in diesem Jahr waren vom Hochwasser verursacht und die 34 Helfer an diesen Tagen bekamen das Fluthelferabzeichen verliehen. Kommandant Hasenberger dankte Bürgermeister Fritz Pflugbeil, den Gemeinderäten und Sachbearbeiterin Christa Hartl sowie dem stellvertretenden Kommandanten Walter Schäufl und den Gruppenführern.

 

Martin Ortner bedankte sich für die Einsatzbereitschaft bei den Atemschutzträgern. Derzeit sind 13 Atemschutzträger – in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Bergham – bei der Haarbacher Atemschutzgruppe. Es fanden viele Übungen in den Brandsimulationsstationen statt.

 

Jugendwart Christian Friedrich berichtete über die Aktivitäten der Jugendgruppe, die erstmalige Ablegung der Jugendleistungsprüfung in Oberösterreich, der Jugendflamme, der Jugendspange in Walchsing, des Leistungsabzeichens sowie die erfolgreiche Beteiligung am Wissenstest. "Besonders darf auch die Mithilfe der Jugendfeuerwehr bei der Altkleidersammlung genannt werden", lobte er. Christian Friedrich bedankte sich sehr für das Engagement und für den Zeiteinsatz bei so vielen Aktivitäten seiner Gruppe. Diese bekam auch ein Lob des Kreisjugendrates.

 

Die Gruppe besteht zurzeit aus elf aktiven Jugendlichen, weitere Anwärter sind jederzeit willkommen. Bürgermeister Fritz Pflugbeil freute sich ganz besonders über die Aktivitäten des Nachwuchses: "Die Jugendgruppe stellt das Herz der Feuerwehr dar und soll dieser treu bleiben", sagte er und bedankte sich bei der Vereinsvorstandschaft für die selbstständige Anschaffung des Überdrucklüfters, die Übernahme so vieler Aufgaben sowie das Engagement, als Stützpunkt der Gemeinde Haarbach, hier Verantwortung für Atemschutz und technische Hilfeleistung zu übernehmen. "Mein Dank gilt allen Funktionären und Aktiven der Feuerwehr. Sehr hervorzuheben ist die großartige Arbeit der Feuerwehr bei den Einsätzen wegen des Hochwassers. In diesen Fällen wird einem wieder die wichtige Bedeutung der Freiwilligen Feuerwehr deutlich", sagte der Rathauschef.

 

Kreisbrandmeister Christian Gründl bedankte sich für die geleistete Arbeit und das Engagement im abgelaufenen Jahr 2016, das sehr gefüllt war von Einsätzen und Terminen. Es wurde viel Zeit in die Ausbildung investiert (Digitalfunk, Lehrgänge, Schulung der Führungskräfte). Gründl hob auch die gute Arbeit bei der Hochwasserkatastrophe im Wolfachtal hervor und die freiwillige Anschaffung des Überdrucklüfters aus eigener Kasse. Er lobte auch die hervorragende Jugendarbeit.

Herbstübung in Bergham

Erstmals mit dem neuen Digitalfunk hielt die Freiwillige Feuerwehr Bergham die Herbstübung 2016 ab. An der Übung beteiligt waren die Feuerwehren Bergham, Haarbach, Grongörgen, Uttlau und Rainding. Das Übungsobjekt stellte das Anwesen Roßmeier in Anleng dar, das zum Schutzbereich der Feuerwehr Bergham gehört.

 

Die alarmierten Wehren fanden bei Ankunft am Übungsziel einen angenommenen Auto-Brand mit einer verletzten, eingeklemmten Person vor, das Feuer hatte bereits auf das Anwesen übergegriffen. Die Bergung des Verletzten übernahm die Feuerwehr Haarbach mit dem Rettungsspreizer. Der Verletzte konnte schnell und sicher aus dem Auto geborgen werden.

 

Zudem wurde die Brandbekämpfung mit dem nächstgelegenen Unterflurhydranten sowie mit einer Wasserförderleitung von rund 450 Metern Länge aus dem nächstgelegenen Löschweiher vorgenommen. Bei dieser Übung wurden die Vorteile des Digitalfunkbetiebs sichtbar. Es wurden zwei Einsatzabschnitte, Wasserförderung und Personenrettung, gebildet. Bei der folgenden Einsatzbesprechung dankte Einsatzleiter und Kommandant der Feuerwehr Bergham, Manfred Rettenberger, den teilnehmenden Wehren und den Mitarbeitern der Gemeinde Haarbach. Er berichtete zusammenfassend mit KBM Christian Gründl über Ziel und Ergebnis des Einsatzes. Insgesamt waren 75 Feuerwehrdienstleistende an der Übung beteiligt. KBM Christian Gründl erläuterte nochmals die Wichtigkeit des Digitalfunks. Der Bürgermeister der Gemeinde Haarbach, Fritz Pflugbeil, dankte den Feuerwehrleuten für deren unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz, besonders beim Hochwasser im Frühjahr 2016. Quelle: pnp.de

Wehr absolviert Leistungsprüfung – darunter 7 „Neulinge“

Unter Ausbildung von Kommandant Johann Hasenberger und 2. Kommandant Walter Schäufl   absolvierten  11 Feuerwehrmänner und 2 Frauen die „Bayerische Leistungsprüfung - Löschangriff“. Nach intensiver Vorbereitung an 10 Abenden konnten sich die Schiedsrichter Kreisbrandinspektor Peter Högl und Kreisbrandmeister Christian Gründl über den guten Ausbildungsstand der Aktiven überzeugen.

 

Bürgermeister Fritz Pflugbeil dankte den beiden Kommandanten, sowie allen Teilnehmern und ist begeistert, dass in Haarbach eine so starke „Bronze-Gruppe“ vorhanden ist und mit welcher Souveränität hier gearbeitet wurde. „Bronze“ ist der Einstieg in den Feuerwehrdienst und auch der Bürger sah heuer bei den Hochwasser-Katastrophen wieder, wie wichtig eine funktionierende Feuerwehr ist und wie viel hier Tag und Nacht auch gearbeitet wurde. Dank nochmals für die Bereitschaft, für den Nächsten da zu sein, wenn dieser in Not ist und auch die Bitte an die Teilnehmer, der Feuerwehr weiterhin treu zu bleiben, so Pflugbeil.

 

KBI Peter Högl sagte den Ausbildern und allen Teilnehmern ein herzliches „Vergelt‘s Gott“ für die gute Leistung, die hier gezeigt wurde. Es wurde sehr ruhig und diszipliniert gearbeitet. Die Leistungsprüfung ist sehr praxisnah aufgebaut und auch beim Einsatz ist es dann wichtig, dass jeder Handgriff und Knoten sitzt.

 

Besonders erfreulich ist die große Gruppe der Stufe I – die Teilnehmer sind ja schon seit Jahren von den Jugendleistungsprüfungen her bekannt – gleichzeitig aber auch der Aufruf, die Feuerwehr weiterhin so zu unterstützen. Die Feuerwehr ist immer gefordert und es ist beruhigend zu wissen, dass die Wehr ausrücken und den Bürgern helfen kann.  Besonderer Dank an Bürgermeister Fritz Pflugbeil für das Interesse am Ausbildungsstand der Gemeindewehren, welcher bei den Abnahmen auch immer anwesend ist, was (anderswo) nicht selbstverständlich ist, so Högl.

 

Es erhielten die Leistungsabzeichen in

  • Stufe I: Christina Hasenberger, Lisa Hasenberger, Marco Koblbauer, Leonhard Reindl, Andreas Trauner, Simon Urlbauer, Tobias Wall
  • Stufe II: Andreas Bischl, Josef Füllmeier, Markus Krenn
  • Stufe III: Johannes Hasenberger
  • Stufe V: Michael Bischl
  • Stufe VI:  Josef Kraus

Besonderer Dank an die 3 „Aushelfer“: Kdt. Hans Hasenberger, Fritz Kramer und Klaus Nischler

Überdrucklüfter für die FF Haarbach

Die Vorstandschaft der Haarbacher Wehr hat, auf Anregung von Kommandant Hasenberger, zur sinnvollen Ergänzung der Ausrüstung, die Anschaffung eines Elektro-Lüfters nun realisieren können.

 

Dank der Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger bei der alljährlichen Neujahrsfeier, sowie der großzügigen Spende über 1.000,00 € von der Raiffeisenbank Vilshofener Land, ist dieser Kauf – wie bereits auch der der Wärmebildkamera im Jahr 2014 – ohne Leistungen der Gemeinde Haarbach möglich gewesen. Insgesamt hat die FF Haarbach hier - für den Lüfter RAMFAN, mit einer Luftleistung nach AMCA von 19.365 m³ pro Stunde (27.692 m³/h nach Injektorprinzip), sowie einer Lutte mit 7,60 Meter, Verlängerungskabel und Transporttaschen - 2.827,00 € investiert.

 

Das Gerät ist primär zur Entrauchung gedacht – mit der Lutte kann durch kleine Öffnungen, bzw. unter dem Rauchschutzvorhang – z.B. bei einem Zimmerbrand, frische Luft eingeblasen werden.

 

Die schnelle Entrauchung ermöglicht beim Löschangriff einen leichteren und schnelleren Zugang, eine viel bessere Sicht und eine Senkung der Temperaturen im Gebäude. Das Risiko für die Einsatzkräfte lässt sich durch den Lüftereinsatz signifikant senken, die Rettungschancen für Personen in verrauchten Gebäuden steigen deutlich an.

 

Der Lüfter konnte aber auch beim Hochwasser jetzt schon eingesetzt werden und hat den überfluteten Metzgereiverkaufsraum anschließend in 3 Stunden getrocknet.